Aus Alt wird neu
Die Terrasse oder der Balkon haben sich mittlerweile in zweite Wohnzimmer verwandelt.
Es gibt mittlerweile eine grenzenlose Auswahl an tollen Möbeln und Accessoires speziell für den Outdoorbereich.
Man kann sich aber auch mit wenig Geld und etwas Geschick selbst etwas bauen. Der schnellste und einfachste Weg geht dabei über die momentan allseits beliebten Palettenmöbel.
Ich finde deren Verwendung eine super einfache und schnelle Lösung, auch für Jemanden mit zwei linken Händen.
Der rustikale Stil passt aber nicht so ganz zu unserer Einrichtung, bzw. zu der Optik die ich erreichen möchte auf unserer Terrasse.
Deswegen haben wir damals etwas anderes gebaut.
Ich zeige euch heute die überarbeitete Version, sozusagen unsere Outdoorlounge 2.0:
Parkettboden als schnelles und praktisches Baumaterial.
Nachdem wir mit dem Hausbau fertig waren, waren sowohl das Budget als auch die Nerven begrenzt.
Eine gemütliche Sitzgelegenheit für unsere Terrasse wollten wir aber natürlich trotzdem. Deswegen haben wir damals aus übrig gebliebenem Parkettboden eine Outdoorcouch gebaut.
Vorteil von Parkettboden ist, dass man diesen eigentlich nur noch zu Platten verleimen muss und dann schneiden.
Die Oberfläche ist schon fertig und es gibt mittlerweile oftmals schon sehr günstige Sonderposten in den Baumärkten oder Holzhandlungen.
Unsere Eichedielen mussten wir damals abschleifen, da sie verschiedene Oberflächenfarben hatten (waren Restbestände) und haben diese aus Zeitgründen dann auch einfach roh gelassen und nicht gestrichen. (Das sollte man normalerweise NICHT machen im Outdoorbereich)
Als Couchtisch haben wir einfach einem alten Beistelltisch aus Buche die Beine abgeschnitten.
Schön ist anders, war aber auf die Schnelle praktisch.
Ein bisschen Farbe macht oft den Unterschied
Mittlerweile steht die Lounge schon seit fünf Jahren bei uns auf der Terrasse.
Dadurch dass wir sie damals nicht gestrichen haben und ein Teil davon doch immer abgeregnet wird war sie schon etwas verwittert… zusammen mit dem alten 90er-Jahre Buche Beistelltisch und unseren in der Zwischenzeit auch verwitterten Terrassendielen aus Lärche hatten wir ein buntes Allerlei.
Zeit endlich etwas optische Ruhe reinzubringen.
Das Couchtischprovisorium haben wir eliminiert und aus drei Parkettdielen die wir noch hatten einen neuen Couchtisch gebaut.
Eine Anleitung hierzu setze ich euch noch ein wenn ihr wollt?
Um dem ganzen einen einheitlichen Look zu verpassen haben wir alles dunkel lasiert.
Ich bin kein Fan davon zu viele verschiedene Holzarten zu kombinieren.
Entweder man schafft es, genau den gleichen Ton zu treffen, oder man setzt einen deutlichen Farbakzent.
Tipps zur Oberflächenbehandlung von Holz
Wir haben uns hier für eine Lasur entschieden.
Lasuren haben gegenüber Lacken immer den Vorteil, dass man den Untergrund nur leicht anschleifen muss um lose Farbreste etc. zu entfernen. Dann kann man darüber gehen.
Ein Lack hält zwar vielleicht etwas länger Stand, dafür muss Er aber wenn er verwittert ist, komplett abgeschliffen werden.
Eine Lackoberfläche versiegelt das Holz komplett. (wie eine Folie). Deswegen hat man oft schnell den Effekt, dass die Farbe abplatzt sobald irgendwo eine Verletzung in der Oberfläche ist und Wasser eindringen kann.
Beim Lasieren oder Ölen ist dies nicht der Fall.
Die Feuchtigkeit kann wieder ausdiffundieren, da diese Anstriche atmungsaktiv sind.
Deswegen werden mittlerweile auch Parkettböden meist nur noch geölt und nicht mehr wie früher lackiert.
Die Oberfläche ist viel pflegeleichter und kleine Macken und Abnutzungserscheinungen lassen sich leicht korrigieren.
Auf die Details kommt es an
Die großen Sitzkissen sind standard Pallettenkissen die ich bei Amazon gekauft habe.
Für die Rückenkissen hatte ich noch einen Rest Outdoorstoff. Wichtig hierbei ist, dass ihr Polyesterfüllungen verwendet.
Denn selbst wenn diese unter Dach sind, so werden sie doch über Nacht mal feucht.
Da die Couch selbst nun recht dunkel ist, wollte ich noch ein kleines Highlight und habe bei Amazon noch die schönen Outdoorkissen in Leinenoptik mit den botanischen Blätterprints entdeckt.
Die Dauerkerze aus Beton und das Pflanzgefäß für den Rosmarin habe ich selbst gemacht.
Zum DIY erstelle ich noch einen gesonderten Blogpost.
Was wir verwendet haben:
- dunkle Lasur für Holzoberfläche
- Paletten Sitzpolster
- Blätterkissenhüllen Outdoor
- Kissenfüllungen aus Polyester
- Sitzpoufs zum aufblasen
Anleitung für den Couchtisch
Interessiert es euch wie wir den Couchtisch gebaut haben?
Falls ihr die Anleitung für den Couchtisch möchtet dann schreibt mir das doch.
Dann erstelle ich euch noch eine BEschreibung hierzu.